casablanca gGmbH – Innovative Jugendhilfe und Soziale Dienste

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Unbezahlbar?

Vor inzwischen sechs Jahren wurde die erste Offene Familienwohnung im Falkenhagener Feld (Berlin Spandau) eröffnet; drei Jahre später – kurz vor der Pandemie – dann die zweite im Gebiet der Heerstraße Nord.

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Seitdem stehen Kindern, Familien und der Nachbarschaft an beiden Orten sozialpädagogische Fachkräfte mit Rat und Tat zur Seite. Vorbeikommen ohne Termin, Sorgen loswerden und Rat mitnehmen, Gemeinschaft erleben, Kinder gut aufgehoben wissen. Unbürokratisch, flexibel, verbindlich. Das alles schätzen die Menschen im Kiez sehr an den Angeboten und den Begegnungen mit den Teams vor Ort. Die offenen Familienwohnungen erreichen mit ihrer direkten Ansprache, dem unmittelbaren Da-sein mitten in den Großbausiedlungen gerade die Menschen, die oft den Weg in Hilfsangebote allein nicht schaffen, weil die eigenen Herausforderungen und strukturellen Hürden zu groß sind. An manchen Tagen sind die Anfragen kaum zu bewältigen.

2021 hat das Bezirksamt die Offenen Familienwohnungen mit ihrem innovativen Ansatz zum Leuchtturmprojekt gekürt, in Fachkreisen wird das Konzept als beispielhaft angesehen. Dennoch scheint das Angebot gleichzeitig auch im doppelten Sinne unbezahlbar zu sein. Nicht etwa weil es teurer ist als andere Angebote, sondern weil es mit seinem umfassenden Ansatz nicht in die Förderlogik der Geldgeber:innen passt. Zu viele Etats könnten die Projekte ihrem Auftrag entsprechend fördern – die Klärung, wer es letztendlich tut, ist immer noch offen.

Die Wirkung der Offenen Familienwohnungen sind vielfältig und unbestritten: sie tragen zur Stabilisierung der Nachbarschaft bei, fördern Familien, sind sowohl präventiv wie intervenierend im Kinderschutz aktiv. Das Projekt selbst ist von einem Netzwerk von Partner:innen initiiert und begleitet – auch das ist ein Modell, das vielerorts gesucht wird.
Eine Vielzahl von Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung auf Landes- und Bezirksebene haben sich im Laufe des letzten Jahres von der Qualität der Arbeit vor Ort überzeugt. Jetzt liegt es am Willen genau dieser Akteur:innen, das Projekt zu sichern und für die Menschen in den betreffenden Kiezen zu erhalten. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Notlagen größer werden. Die Offenen Familienwohnungen sind nicht unbezahlbar, sie sind wertvoll.

 

Fotos Politik 

In den vergangenen Monaten wurden die Offenen Familienwohnungen von Politiker:innen besucht, die sich persönlich ein Bild machen wollten. Mit dabei waren:

  • Ülker Raziwill (Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung) (Bild4: links)
  • Dr. Sandra Obermeyer (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Ltg. Abteilung für Wohnungswesen, Wohnungsneubau, Stadterneuerung und Soziale Stadt)
  • Kerstin Stappenbeck (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Ltg. Abteilung Jugend)
  • Bettina Jarasch (Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) (Bild3: rechts )
  • Raed Saleh (Berliner Landesvorsitzender SPD)
  • Kai Wegner (MdA Berlin, CDU) (Bild1: Mitte) & Björn Wohlert (MdA Berlin, CDU) (Bild1: rechts)
  • Oliver Gellert (Bezirksstadtrat (Berlin Spandau), Abt. Jugend und Gesundheit)
  • Frank Bewig (stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat Berlin Spandau, Abt. Bildung, Kultur und Sport) (Bild2: rechts)

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Ina Wegner von der Gewobag Wohnungsbau-AG, die einen großen Teil der Öffentlichkeitsarbeit für die Offenen Familienwohnungen übernimmt und sich immer wieder dafür stark macht!


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