casablanca gGmbH – Innovative Jugendhilfe und Soziale Dienste

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FuBa Soko3Zunehmend erreichen unsere Kinder- und Jugendclubs ihre jungen Nutzer*innen und deren Familien auch über Social Media. Kinder und Jugendliche können sich über Angebote, Projekte und Ferienprogramme im Kiez informieren, über Facebook und Instagram findet ein lebendiger Austausch statt.

Auch Ergebnisse der Aktivitäten, Erfolge und kreative Werke werden stolz geteilt.

# Müllchallenge #diyescaperoom #Jugendjury #Frei(t)räume #Mitternachtssport #Nachtschicht

Auch politisch setzen sich Jugendliche und Pädagog*innen erfolgreich über Social Media ein, sie informieren und aktivieren für eine lebendige und ausreichend finanzierte Jugendförderung in Berlin.

T Rest Sand2Digitale und analoge Aktivitäten begleiten einander, wenn es z.B. um gute Bedingungen für die Jugendarbeit im kommenden Jugendfördergesetz geht.

> Die Kampagnen des Netzwerks T_REST wird aktiv von casablancas Jugendförderung unterstützt, die Jugendlichen sind live dabei und können sich im Netz am politischen Geschehen beteiligen.

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> Eine gemeinsam gestaltete Vitrine der AG Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit vor dem Rathaus Tiergarten zeigt Mehrwert und Angebotsvielfalt der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen in Mitte.


 

Gruppenbild kl2> In einem bezirksweiten Beteiligungsprozess entwickelten Einrichtungen in Mitte Hashtags für Social Media Kanäle über die alle, auch politische Entscheidungsträger*innen, einen Einblick in die vielschichtige Kinder- und Jugendarbeit bekommen.

Gewonnen hat die Abstimmung übrigens neben #secondhome eine Idee des Kinder- und Stadtteiltreffs frisbee: #machmitte

 

Rassismus3> Das Panke-Haus und der Kinder- und Stadtteiltreff frisbee engagierten sich im März mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen in den internationalen Wochen gegen Rassismus und erreichten mit dem Hashtag #zusammengegenrassismus auch die digitale Öffentlichkeit.

Diese Form der Beteiligung und Aktivierung von Kindern und Jugendlichen gelingt dank des kontinuierlichen und engagierten Einsatzes unserer Kolleg*innen, die auch die digitale Kommunikation in den Arbeitsalltag mit den Kindern und Jugendlichen integrieren.
Vielen Dank und weiter so!

#jugendförderung #secondhome #wirsindzukunft #machmitte

Über 400 Kinder, die derzeit in Berlin in Wohngruppen mit alternierend innewohnender Betreuung leben, können nach dem jüngsten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig nicht mehr in dieser bindungsstärkenden Wohnform aufwachsen.  
Das Urteil vom 8. Mai hat rechtlich geklärt, dass der Betreuungsmodus der sogenannten WaB-Gruppen nicht mit Arbeitszeitbestimmungen konform ist.


DSCF7672In den WaB-Wohngruppen – bei casablanca sind es noch vier mit 24 Kindern – wohnt jeweils ein*e Erzieher*in für eine Woche mit sechs Kindern in einer Trägerwohnung. Von den beiden anderen Erzieher*innen unterstützt eine*r tagsüber, der/die andere hat frei. In der nächsten Woche wechselt die innewohnende Fachkraft.
Besonders für bindungsgestörte Kinder wird die Gruppe so zu einem familienähnlichen Lebensort, an dem sie, anders als im üblichen Schichtdienst, zur Ruhe kommen können, Beziehungskontinuität und Verlässlichkeit erfahren und Konflikte auch mal am nächsten Morgen weiter bearbeiten können.


Hier geht’s zur Reportage über eine Gruppe bei casablanca (2017)


Diese Betreuungsform kann nun nicht mehr oder eventuell, in einem nur noch politisch auszuhandelnden Übergangszeitraum aufrechterhalten werden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege bemühen sich um eine Übergangsvereinbarung mit der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales als Fachvorgesetzte des Landesamts für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi).

 

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An einem rasch initiierten Fachgespräch der Wohlfahrtsverbände über die Zukunftsfähigkeit familienanaloger Angebote in der Jugendhilfe am 14. Mai nahmen auch casablanca-Vertreter*innen teil. Entstanden ist die Forderung nach konkreten politischen und konzeptionellen Lösungen zur Erhaltung von bindungsstärkenden Wohnformen, damit nicht die pädagogisch umstrittene Schichtdienstbetreuung einzige Alternative bleibt. Bestenfalls soll eine Ausnahme im Arbeitszeitgesetz (ähnlich der SOS-Kinderdörfer) erwirkt werden. Wenigstens soll es eine hinreichende Übergangszeit geben, auch damit die derzeit in WaBs lebenden Kinder ihr Zuhause nicht verlieren.


DSCF8633Wir wollen dieses familienanaloge Angebot in jedem Fall erhalten und werden uns an entsprechenden Aktivitäten beteiligen. Unsere vielen positiven Erfahrungen, Stimmen von (ehemaligen) Kindern und von Erzieher*innen, die sich bewusst für diese Tätigkeit entschieden haben, werden wir bei Petitionen oder für mögliche Anhörungen einbringen.


Um erfolgreich sein zu können, brauchen wir vielseitige Unterstützung.

Wenn Sie selbst (oder Menschen und Funktionsträger*innen, die Sie kennen) rechtliche oder öffentlichkeitswirksame Maßnahmen unterstützen könnten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme mit Heidi Depil (Geschäftsführerin casablanca) über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel 030 206315 457

logo-birgit-und-thomas-zulegerSchon sehr lange, nämlich seit 2010, unterstützt Familie Zuleger die Hausaufgabenhilfe im Familientreff log in. Das Angebot für Schulkinder ist im Kiez etabliert und erfreut sich großer Beliebtheit.

Nun können sich dank der Stiftung Chancen und Bildung für Kinder auch Schüler*innen der 7. Klasse motiviert und gefördert an ihre Schulaufgaben machen.


Hausaufgabenhilfe loginMontags und donnerstags von 14 bis 17 Uhr unterstützen ehrenamtliche Lernpat*innen die Schüler*innen der 4.- 6.Klassen. Die Kontinuität und Verlässlichkeit des Angebotes prägt die Lernmotivation und fördert eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Kindern und ihren Lernpat*innen. Jedes Jahr können wir beobachten: Die Bereitschaft zu Lernen steigert sich mit dem Vertrauen, gewachsene zwischenmenschliche Beziehungen sorgen für ein positives Lernklima.


Alle Familien können die Hausaufgabenbetreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen, denn das Angebot ist kostenlos. Wir freuen uns, dass wir das Angebot dank einer Erhöhung der Förderung in diesem Jahr für Kinder in der 7. Klasse erweitern konnten.
Die Idee entstand, da die Kinder nach der 6.Klasse die Hausaufgabenhilfe nicht verlassen wollten. Sie möchten weiterhin Unterstützung, denn der Übergang zur Oberschule ist ein großer Schritt im Leben der Schüler*innen, der bereits in der Vorbereitung (5./6.Klasse) eng begleitet wird. Neben den Schulleistungen und lernmethodischen Kompetenzen nimmt die Gruppe im log in auch die Auswahl der Oberschule in den Fokus.

Die Ehrenamtlichen in der Hausaufgabenhilfe sind eine bunte Mischung – vom Auszubildenden bis zum Rentner. Ausgewählt werden die Lernpat*innen unter Berücksichtigung der sozialen und wissensbasierten Anforderungen an diese Tätigkeit. Mit regelmäßigen Reflexionsrunden und kulturellen Ausflügen verstärkt sich der Zusammenhalt der Gruppe.

Auf ein weiteres Jahr gutes Lernen in schöner Atmosphäre mit der Stiftung Chancen und Bildung für Kinder: Birgit & Thomas Zuleger!

Interview mit Carla Prenzel, 22, ausgebildete Erzieherin

 

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Du stammst aus Bochum. Wie hat es Dich zu uns verschlagen?
Mein Freund wurde nach seiner Ausbildung in Berlin übernommen, und da bin ich mit, weil ich Lust auf die Stadt hatte.

Das bringt Dich aber noch nicht zu casablanca...
Ich habe bislang in einer Krippe gearbeitet, wollte aber in den stationären Bereich wechseln. Deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht und im Internet Eure Stellenanzeige entdeckt. Die hat mich gleich angesprochen, weil sie so bunt und locker gestaltet war, nicht so trocken wie die meisten in dem Bereich. Dann habe ich mich weiter über casablanca informiert, über das Leitbild und andere Hilfen zum Beispiel, und fühlte mich in meiner Entscheidung mich zu bewerben, bestärkt.

 

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Du bist seit November 2018 bei den panke-kids, hast die Probezeit hinter Dir.
Fühlt es sich noch nach der richtigen Entscheidung an?

Auf jeden Fall, das Team hat mich ganz offen empfangen, auch der Träger. Hier ist alles total herzlich, ich kann mich an alle wenden, konnte auch durch Doppeldienste in das Teamgefüge reinfinden und ohne Druck in meine neue Aufgabe hineinwachsen.

Gerade am Anfang war ja doch viel neu für mich: die Stadt, der Träger und der Job, eine andere Altersgruppe als bisher und die Form der Betreuung. Da habe ich mich vorher schon gefragt, wie das wohl wird, aber es war eine tolle Entscheidung.

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Wieso wolltest Du überhaupt in den stationären Bereich wechseln?
Ein Bürojob ist nichts für mich – ich möchte direkt und gerne auch länger mit Menschen arbeiten. Und in der Kita, in der ich vorher war, haben mir die Strukturen nicht gefallen. Ich hatte auch das Gefühl, dass viele Erzieher*innen unter anderem deshalb nicht mehr so richtig Lust auf ihren Beruf haben. In der stationären Arbeit ist das anders. Es geht darum den Kindern zu helfen und das Leben mit ihren Familien besser zu machen. Das ist genau das, was ich machen möchte. Ich finde es schön, wenn man merkt, dass man etwas bewirkt und Menschen helfen kann, die es vielleicht schwerer haben als man selbst.

Was genau möchtest Du denn mit den Kindern erreichen?
Dass sie eine Perspektive haben, wieder Lebensfreude entwickeln, weil viele von ihnen verständlicherweise Frust und Wut in sich tragen. Ich möchte sie dabei unterstützen, ihre Wut zu verstehen und damit umgehen zu können, zu sich selbst zu finden, sich individuell als Person zu entwickeln. Auf diesem Weg will ich sie begleiten, auch ein Vorbild sein. Ich meine das nicht nur als Vorbereitung aufs Leben als Erwachsener, sondern vor allem als ein gutes Kind-sein, als ein gutes Aufwachsen – im besten Fall natürlich innerhalb der Familie.

Inwieweit hilft Dir der Ansatz der Gruppe dabei?
Die panke-kids arbeiten ja elternaktivierend, das Konzept kannte ich vorher nicht. Das finde ich tatsächlich besonders, weil wir eng mit den Eltern oder Familien zusammenarbeiten und im Kontakt sind. Auch wenn es nicht immer möglich ist, liegt der Fokus auf der Rückführung. Wir schauen also immer mit den Eltern zusammen, was man verbessern oder ändern kann, damit die Kinder spätestens nach zwei Jahren wieder zurück in die Familien können.

Wie gehst du mit der Intensität und möglichen Rückschlägen in einer stationären Einrichtung wie den panke-kids um?
Klar gibt es Fälle, bei denen nicht so viel von den Familien kommt, wie man sich das für das Kind wünschen würde. Manche Kinder, bei denen es nicht so gut läuft, denken dann selbst sehr pessimistisch über ihr Leben, ihre Zukunft und sich selbst. Da muss ich schon schlucken. Aber man kriegt auch viel Positives zurück. Ich habe zum Beispiel schon eine Rückführung mitbekommen jetzt. Es ist einfach toll zu sehen, wie das Kind davor aufgeregt und glücklich ist, dass es wieder zurück ins Elternhaus kann.

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Und was macht Dich aus, worin siehst Du Deine Stärken?
Auf den Job bezogen: Mir sind Individualität wichtig und Inklusion. Dass man gemeinsam arbeitet, zusammen stark ist, und dabei jeder auf seine Weise verschieden ist. Ich bin ein weltoffener Mensch, dem daran liegt, dass wir offen, inklusiv und tolerant miteinander umgehen, und das möchte ich auch den Kindern mitgeben.

Wurdest Du selbst von zu Hause aus so geprägt?
Klar, da kommt sicher viel von meinem Elternhaus. Meine Mutter zum Beispiel arbeitet in Bochum in der Gleichstellungsstelle und hat einen Blick darauf. Viel habe ich auch aus der Ausbildung mitgenommen, da hatten wir Inklusion als Fach. Und meine eigene Entwicklung spielt auch eine Rolle. Wenn man aus der Pubertät rauskommt und sich fragt, wofür man im Leben einstehen möchte. Jetzt mit Berlin und dem neuen Job hat sich das sicher noch weiter gefestigt.

Es klingt so, als ob du genau das machen würdest, was zu dir passt ...
Es kann natürlich mal fordernd sein, und ich denke auch, dass man nach jahrelanger Arbeit in dem Bereich mit Schichtdienst etc. an seine Grenzen stoßen kann. Es werden sicher noch Geschichten oder Fälle kommen, die schwer zu verdauen sind. Aber im Moment, direkt aus der Ausbildung raus, starte ich sehr motiviert da rein. Ich bin hier genau richtig, fühle mich wohl und habe das Gefühl, dass das, was ich an Ideen so mitgebracht habe, hier gut umsetzbar ist. Der ganze Rahmen, Supervision, die lockere und angenehme Atmosphäre im Team, es gibt sogar einen Stammtisch, wir sind also auch Privatmenschen, nicht nur Kollegen. Für meinen Freund ist das manchmal recht unverständlich, wenn ich am Wochenende frohen Mutes in eine 13-Stunden-Schicht starte. Aber für mich fühlt es sich nicht in erster Linie nach Arbeit an, die man erledigen muss, sondern wie ein zweites Leben, in dem ich auch noch Kinder unterstützen kann.

soko116 logo webSeit Wochen wurde im Tanzraum vom Jugendclub SoKo 116 eine Choreo entwickelt und einstudiert, denn unsere Tanzgruppe DaHeadzCrew wollte zum ersten Mal an der Berliner Streetdance-Meisterschaft teilnehmen.


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